Kapitel 5. Installieren von Red Hat Linux im Textmodus

Diese Version von Red Hat Linux bietet Ihnen ein grafisches, mausgestütztes Installationsprogramm. Sie können für die Installation von Red Hat Linux jedoch auch den tastaturbasierten Textmodus verwenden. Der folgende Abschnitt gibt einen kurzen Überblick über die textorientierte Installation. Hier sind einige Empfehlungen:

Was Sie wissen sollten

Bevor Sie mit der Installation von Red Hat Linux beginnen, sollten Sie Informationen über Ihr System sammeln. Diese Informationen bewahren Sie vor unvorhergesehenen Überraschungen während der Installation. Die meisten dieser Informationen finden Sie in der Dokumentation Ihres Systems und beim Händler oder Hersteller.

Die neueste Liste von unterstützter Hardware finden Sie unter http://hardware.redhat.com. Sie sollten Ihre Hardware anhand dieser Liste überprüfen, bevor Sie mit der Installation beginnen.

AnmerkungBitte beachten
 

Mithilfe der folgenen Anweisungen können Sie eine textbasierte Installation von Red Hat Linux 7.1 durchführen. Wenn Sie die Installation von der CD-ROM ausführen möchten, bevorzugen Sie eventuell das grafische Installationsprogramm, das einfach zu handhaben ist und eine flexible benutzerdefinierte Installation zur Verfügung stellt. Mehr Informationen zum grafischen Installationsprogramm erhalten Sie unter Kapitel 4.

Grundlegende Hardware Konfiguration

Sie sollten über ein Grundwissen der in Ihrem Computer installierten Hardware verfügen wie zum Beispiel:

  • Festplatte(n) — besonders Nummer, Größe und Typ. Wenn Sie über mehr als ein Laufwerk verfügen, ist es sinnvoll zu wissen, welches das erste, zweite usw. ist. Sie sollten ebenfalls wissen, ob Sie IDE oder SCSI-Laufwerke besitzen. Wenn Sie über IDE-Laufwerke verfügen, sollten Sie das BIOS in Ihrem Computer überprüfen, um festzustellen, ob Sie im linearen Modus auf diese Laufwerke zugreifen können. In der Dokumentation Ihres Computers finden Sie die richtige Schlüsselsequenz für den Zugriff auf das BIOS. Beachten Sie, dass das BIOS Ihres Computers in Bezug auf den linearen Modus unter einem anderen Namen geführt werden könnte, wie beispielsweise: "Modus fü große Festplatten". Hierzu finden Sie in der Dokumentation Ihres Computers die entsprechenden Angaben.

  • Speicher — die Größe des in Ihrem Computer installierten RAM

  • CD-ROM — der Schnittstellen-Typ (IDE, SCSI, oder andere) sowie bei nicht-IDE und nicht-SCSI CD-ROMs Hersteller und Modellnummer. IDE CD-ROMs (auch als ATAPI bekannt) sind die am häufigsten verwendeten CD-ROMs der neuesten PC-kompatiblen Computer.

  • SCSI Adapter (wenn vorhanden) — Hersteller und Modellnummer des Adapters.

  • Netzwerkkarte (wenn vorhanden) — Hersteller und Modellnummer der Netzwerkkarte.

  • Maus — Maustyp (serielle, PS/2 oder Bus Maus), Hersteller (Microsoft, Logitech, MouseMan etc.) und Anzahl der Tasten; für eine serielle Maus auch die serielle Schnittstelle, mit der die Maus verbunden ist.

Bei vielen der neueren Systeme kann das Installationsprogramm den größten Teil der Hardware automatisch erkennen. Trotzdem kann das Zusammenstellen dieser Informationen hilfreich sein.

Konfigurieren der Grafik

Wenn Sie das X Window installieren wollen, sollten Sie mit Folgendem vertraut sein:

  • Ihre Grafikkarte — Hersteller und Modellnummer (oder das verwendete Grafik-Chipset) sowie die Größe des Grafikspeichers (die meisten PCI-basierten Karten werden vom Installationsprogramm erkannt)

  • Ihr Bildschirm — Hersteller und Modellnummer sowie die zulässigen Frequenzbereiche für die horizontalen und vertikalen Bildwiederholfrequenzen (neuere Modelle werden vom Installationsprogramm erkannt)

Netzwerk-bezogene Informationen

Wenn Sie mit einem Netzwerk verbunden sind, sollten Sie Folgendes wissen:

  • IP Adresse — normalerweise dargestellt als Satz von vier Nummern, die durch Punkte voneinander getrennt sind, wie zum Beispiel 10.0.2.15.

  • Netzmaske — ein weiterer Satz von vier Nummern, die durch Punkte voneinander getrennt sind. Z.B.: 255.255.248.0

  • Gateway IP Addresse — ein weiterer Satz von durch Punkte voneinander getrennten Nummern, z.B.: 10.0.2.254 .

  • Eine oder mehrere Name-Server IP Adressen — ein oder mehrere Sätze von durch Punkte getrennten Nummern. Z.B.: 10.0.2.1 könnte die Adresse eines Name-Server sein.

  • Domänenname — der Name, den Ihr Unternehmen verwendet. Red Hat Linux hat zum Beispiel den Domänennamen redhat.com.

  • Rechnername — der Name, der Ihrem individuellem System zugewiesen wurde, z.B.: pooh.

AnmerkungBitte beachten
 

Die Informationen sind nur ein Beispiel! Verwenden Sie diese nicht bei einer Red Hat Linux Installation! Wenn Sie die richtigen Werte für Ihr Netzwerk nicht kennen, fragen Sie Ihren Netzwerk-Administrator.